Gesamtschule Münster-Ost

Münster

Realisierungswettbewerb Gesamtschule Münster-Ost

Städtebauliche Einbindung
An dem starken Rückgrat der Andreas – Hofer – Straße spannt sich das eindeutige Funktionsgerüst auf, welches die neuen Baukörper und Freiräume definiert. Die neue städtebauliche Einheit bietet mit ihren Freiräumen und Plätzen die Funktion eines Bindegliedes zwischen der nördlichen Manfred von Richthofen Straße und den südlichen Schulkomplexen sowie des Dortmund – Ems – Kanals. Markanter Start ist das neue „Empfangsgebäude“, flankiert von dem neuen Gebäude der SEK I und dem bestehenden Gebäude der SEK II. Es gibt die markante und angemessene Adresse der neuen Schule und bildet eine durchgehende selbstverständliche Gebäudeflucht an der Manfred von Richthofen Straße . An dem Empfangsgebäude führt ein zweites paralleles inneres Rückgrat in den Campus hinein, an den Fachbereichen der SEK I entlang zur Turnhalle – von hier aus in den südlichen Grünzug. Auch der baumüberstandene Parkplatz wird hierüber angebunden. Es entsteht eine lebendige Fußgängerachse. Der Campus entsteht als mittiges ruhiges grünes Klassenzimmer, in dem zwangloser Aufenthalt, Sitzen vor der Mensa und sportliche Aktivitäten möglich sind. Er bietet Privatheit über die Einfassung der Gebäude und ist zugleich öffentliches grünes Verbindungsglied zwischen Grünzug und der von Richthofen - Straße. Gehalten von der starken SEK I Struktur und eingebettet in den umgebenden Grünzug liegt der neue Schulkomplex mit seiner Backsteinarchitektur ruhig als ablesbare städtebauliche Einheit.

Gebäudenutzung
Das dreigeschossige Empfangsgebäude nimmt die Nutzungsbereiche Mensa, Ganztagesbereich, die Fachbereiche Kunst und Musik, sowie die Verwaltung nebst Lehrertreff auf.
Die Mensa kann mit dem Forum, den ebenfalls zu nutzenden Außenräumen wie Platz und Campus auch für außerschulische Veranstaltungen, wie sommerliche Musikfestivals genutzt werden. Das dreigeschossige S - förmige Gebäude der Jahrgangscluster an der Andreas – Hofer – Straße wird von den Lehr- und NW -Einheiten genutzt – ebenfalls ist hier das Forum mit dem Foyer verknüpft. Die südlich gelagerte Sporthalle ist in den vorhandenen Aushub mit Ihren Funktionsbereichen abgesenkt. Es zeigt sich oberirdisch eine leichte sehr transparente, eingeschossige Halle mit einem Spielfeldbereich auf dem Dach.

Freiraumplanung
Der Komplex der Außenräume gliedert sich optimal in klar ablesbaren Nutzungseinheiten, die sich gegenseitig funktional ergänzen und aus einem abwechslungsreichen Schulkonzept in ein ansprechendes Nachmittags- bzw. Freizeitprogramm übergehen. Hier sind sowohl großräumige, als auch außerschulische Veranstaltungen möglich.

Erschließungszone – die Eintrittsbereiche
Die wichtige Erschließungszone, die sich bewusst von der Hauptstraße ableitet, bietet einen multifunktionalen und verkehrssicheren Raum als Warte- und Ankunftsbereiche aller Nutzungsgruppen. Die Eintrittssituationenen werden mit optisch einheitlichem und ansprechendem Material unterstützt und mit großzügig angeordneten Pflanzungen begleitet. Ein wegweisender Pfad führt den Nutzer gen Osten in die angrenzende Parkanlage. Hierdurch wird ein erster Einblick in die sich anschließende Grünfläche gewährt.

Campus – der Aktivbereich
Der Campus bildet den Rahmen für die pausenalltäglichen Aktionen und bietet gleichzeitig Platz für schulumfassende Veranstaltungen im Aktivbereich. Der Außenraum definiert sich durch die einheitliche, ablesbare Form der umschließenden Gebäude und vereint die Unter-, Mittel-, und Oberstufen, die ihrerseits unterschiedlich ausgeprägt werden.

Großräumiger Grünbereich - der Spielpark
Der Freiraum südlich des Schulkomplexes ist als städtebauliches Element ein großer, ruhender und starker Pol. Er ist Wege-Verteiler in alle Richtungen und bietet als Wäldchen mit Lichtungen Funktionen eines Spiel- und Sportparkes an. Ein besonderes Element ist die integrierte Spine-Miniramp-Konstruktion.

Erschließung
Der Gebäudekomplex bedient sich eines gebäudeinneren Rückgrates, welches eine vertikale als auch horizontale platzsparende Erschließung ermöglicht – regelmäßig sind hier die Jahrgangscluster angelagert, flexibel zu nutzende Einheiten unterteilbar in 400 m² - Abschnitte. Es werden keine zusätzlichen Flure notwendig und es wird so größtmögliche Variation für die Nutzungsaufteilung geboten.

Materialien / Konstruktion
Den Gebäuden liegt eine Koordinationsebene von 1,375 m x 1,375 m zugrunde. Diese ist an der Fassadengliederung deutlich ablesbar. Die primäre Tragstruktur besteht aus Stahlbetonstützen und – flachdecken, welche als Fertigteile kostengünstig hergestellt und verbaut werden können. Der Fassadenaufbau erfolgt ebenfalls über vorgefertigte Elemente. Die Fassade definiert sich über drei Bauteile: Die Aluminiumfenster mit ihren Brüstungs- und Sturzelementen, dem horizontal umlaufenden U Element aus Sichtbeton und über die vorgefertigte Stützenvorsatzschale aus Backstein. Ein prägendes und prägnantes Erscheinungsbild wird erzeugt. Die Gebäude sind über ein Kellergeschoß und Installationsgänge miteinander verbunden. Überwiegender Einsatz von vorgefertigten Bauteilen ist zeitsparend, ökologisch und ökonomisch. (höhere Qualität)- Einsatz von wieder verwendbarer oder verwertbarer Baustoffe.

Team

Katharina Lauer
Dennis Hartung
Thomas Kosny

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